Einsatz Nr. 34 Kieler Straße, Rendsburg

Großübung auf der Werft Nobiskrug

 

Am Samstag, den 19.10. nahm die Feuerwehr Schacht-Audorf an einer groß angelegten Alarmübung auf der Werft Nobiskrug in Rendsburg teil.

Die durch den Rettungsdienst und die Feuerwehr der Stadt Rendsburg erarbeitete Übung hielt als Szenario eine Explosion in einer Schiffbauhalle bereit. Es gab eine Große Anzahl an verletzten Personen, so dass es eine massive Alarmierung von Kräften des Rettungs- und Sanitätsdienstes gab. Zeitgleich wurde Vollalarm für die Feuerwehr Rendsburg ausgelöst, da es durch die Explosion zu einem Brand im Bereich der Schiffsbauhalle gekommen war. Einige der Verletzten wurden noch in der vom Brand betroffenen Schiffsbauhalle vermisst. Aus diesem Grund wurden mehre Trupps unter Atemschutz von verschiedenen Seiten der Halle zur Menschenrettung eingesetzt.

Im weiteren Einsatzverlauf entschied der Einsatzleiter Jens Schnittka weitere Kräfte der Feuerwehr zu alarmieren. Aufgrund der örtlichen Nähe zur Nobiskrug Werft wurde Vollalarm für die Feuerwehr Schacht-Audorf ausgelöst. Diese fuhr ungefähr 6 Minuten nach dem Alarm mit dem ELW und dem LF 20 über die Fähre Nobiskrug zum Einsatzort. Für solche Fälle werden durch die Führungskraft des Einsatzfahrzeuges die Fähren extra für die Einsatzkräfte auf die jeweilige Kanalseite beordert. Die übrigen Verkehrsteilnehmer müssen in diesem Fall eine Weile warten.

Wenig später folgten das TLF und das LF 8 mit weiteren Kräften zum Einsatzort. Vor Ort wurde der ELW als Führungsfahrzeug des Bereitstellungsraumes eingesetzt. Dieser Platz wird eingerichtet, damit nachrückende Einsatzkräfte sich dort sammeln können. Der Einsatzleiter kann dann die Kräfte zielgerichtet am Einsatzort einsetzen. Damit wird ein Konflikt zwischen engen Platzverhältnissen am Einsatzort und einer Vielzahl von anrückenden Kräften vermieden.

Die Feuerwehr Schacht-Audorf wurde neben dieser Aufgabe zur Unterstützung bei der Menschenrettung und Brandbekämpfung, sowie der Wasserversorgung eingesetzt. Außerdem unterstützte sie mit einigen Kräften die Verletztensammelstelle.

Wir bedanken uns bei den Organisatoren für die Teilnahme. Bei dieser Übung konnten wir einmal mehr überprüfen, wie gut wir unser Potential bei der Unterstützung unserer Nachbarwehren anwenden können. Gerade weil ein solches Szenario glücklicherweise selten vorkommt, muss es trainiert werden. Gerne sind wir wieder dabei!

Text: Christian Arp

Fotos: Daniel Passig